Orientierungsläufe: Eine Bereicherung für den Breitensport

Der Orientierungslauf ist ein attraktiver Natursport für jeden, der sich gerne draußen bewegt. Denn der sogenannte OL findet im Wald, im Park oder in urbanem Terrain statt. Wer von euch dabei an gemütliches Spazieren gehen denkt, liegt allerdings falsch: der aus Skandinavien kommende Ausdauersport ist eine international organisierte Wettkampfsportart. Inzwischen bieten auch viele Vereine in Deutschland Orientierungsläufe im Breitensport an. Dabei werden die Strecke in Länge und Anspruch an die Altersklassen und den Fitnessstand der Teilnehmer angepasst.

Ist OL auch für euch interessant? Dann lest weiter und erfahrt jetzt, wie so ein Lauf vor sich geht und was ihr dafür braucht.

Was sind Orientierungsläufe?

Orientierungsläufe sind Naturläufe, die im Gelände stattfinden und sich dadurch auszeichnen, dass die Laufstrecke definiert ist, jedoch keinem markierten Weg folgt. Stattdessen erhalten alle Teilnehmer vom Veranstalter eine topografische Karte oder eine Streckenbeschreibung, worauf verschiedene Posten markiert sind, die angelaufen werden müssen. Zur Orientierung im Gelände werden technische Geräte wie Kompass und Höhenmesser oder GPS Geräte eingesetzt. Was erlaubt ist, obliegt der Entscheidung des Veranstalters. Es gibt auch OL-Varianten, bei denen diese Karte nur bis zum jeweils nächsten Wegpunkt (Posten) gilt, was den ganzen Lauf spannender und interessanter macht. 

Sinnvolles OL-Zubehör für Läufer 

Welches Equipment Orientierungs-Läufer benötigen ist wohl eine der meistgestellten Fragen, wenn es um die Organisation von OL geht. Unsere Antwort: Das hängt ganz davon ab, was für einen Lauf ihr bestreiten wollt. Für einen Einsteiger-Lauf im Breitensport genügen jedoch bequeme Sportkleidung und feste Sportschuhe. Bei 2 Tage Challenges reicht das dann nicht mehr.

Wir zeigen euch 5 sinnvolle OL Basics für Anfänger: 

1. Das wichtigste Sportgerät eines OL-Läufers ist die Karte. Während eines Wettkampfs bekommt ihr eine Spezialkarte vom Veranstalter. Diese OL-Karte unterscheidet sich von einer normalen, topografischen Landkarte dadurch, dass die für den Lauf irrelevanten Informationen weggelassen und wichtige Hinweise sowieKurzbeschreibungen zu jedem Posten eingetragen wurden.
2. Ein Kompass ist ein sehr nützliches Utensil bei jedem Orientierungslauf. Dabei könnt ihr zwischen einem Plattenkompass und einem Daumenkompass wählen. Der Plattenkompass hat eine transparente Bodenplatte, die ihr auf die Karte legen könnt. Das ist besonders leicht zu handhaben und besonders gut für Anfänger. Profis nutzen den Daumenkompass, der sie während des Laufens sicher leitet.
3. Orientierungsläufe bei Dunkelheit erfordern leistungsstarke Stirnlampe. Diese Nacht-OL sind allerdings nichts für Einsteiger, denn sie gelten als orientierungstechnisch besonders anspruchsvoll.
4. Anders als bei organisierten Läufen gibt es bei Orientierungsläufen in der Regel keine Versorgungsstationen. Hier ist jeder Läufer für sich, sein Fortkommen sowie Verpflegung selbst zuständig. Optimal ist da ein spezieller Rucksack: leicht, wasserdicht und mit Schnellzugriff!

Orientierungsläufe in der Schule

Mittlerweile wird das Orientierungslaufen auch in der Schule entdeckt: Es bietet die Möglichkeit zum fächerübergreifenden Unterricht besonders für die Fächer Sport, Erdkunde, Biologie und sogar Aspekte aus der Mathematik. Und auch bei Sportfesten und auf Klassenfahrten könnt ihr einen Orientierungslauf veranstalten. Wie ihr OL in euer nächstes Schulevent integrieren könnt, lest ihr in unserem Beitrag: Orientierungslauf mal anders!

Kompasse, Stirnlampen, Postenschirme und Markierzangen: Wichtiges Equipment für den Orientierungslauf in Vereinen findet ihr bei uns im Sport-Thieme Onlineshop!