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Speerwurf ist eine der technisch anspruchsvollsten Disziplinen der Leichtathletik, bei dem ein Speer möglichst weit geworfen werden soll. Dabei ist ein Anlauf erlaubt. Schrittfolge und Wurftechnik erfolgreich zu kombinieren, ist eine echte Herausforderung - vor allem für Schüler. Wir haben in diesem Blogbeitrag hilfreiche Tipps und allgemeine Informationen zum Erlernen der Speerwurf-Technik zusammengestellt.
Der Speer ist ein schlanker Stab, der zu beiden Enden schmaler wird und aus Holz, Metall, Carbon oder einer Kombination daraus besteht. Alle Speere haben eine 25 - 30 cm lange Metallspitze. In der Mitte, an der Griffstelle, befindet sich eine textile Umwicklung. Unterschiede gibt es bei der Länge und der Masse der Speere. Speere für Männer sind 2,60 - 2,70 m lang und wiegen 800 g. Frauen-Speere sind 2,20 - 2,30 m lang und wiegen 600 g. Im Jugend- und Seniorenbereich sind die Speere noch leichter und kürzer.
Der Wurfbereich des Speers ist ein Kreissektor mit 29 Grad Öffnungswinkel und hat eine Länge von 95 m. Durch einen 4 m langen bogenförmigen Abwurfbalken, der nicht von dem Werfer berührt oder überschritten werden darf, wird die Abwurfstelle begrenzt. Dieser Anlauf darf für einen gültigen Wurf erst verlassen werden, wenn der Speer den Boden berührt hat. Er muss zuerst mit dem Kopf aufkommen, braucht aber nicht stecken bleiben. Gemessen wird von der Stelle des ersten Abdrucks bis zur Innenkante des Balkens. Der Speer muss außerdem auch nach Regelwerk in der Mitte gefasst werden und die Spitze muss in Wurfrichtung zeigen.
Beim Speerwurf gibt es drei Griffarten:
Bei allen Griffarten liegen der Zeigefinger und der Daumen hinter der Wicklung. Um den Kontakt zwischen den Fingern und der Wicklung zu verbessern, ist die Nutzung von Harz oder Magnesia erlaubt.
Die Technik des Speerwurfs lässt sich in verschiedene Phasen einteilen.
Der Anlauf ist geradlinig und lässt sich in einen zyklischen Teil und einen azyklischen Teil aufteilen. Beim zyklischen Teil beginnt man mit einem lockeren Steigerungslauf, der 6-8 Schritte lang sein sollte und bei Rechtshändern die Laufschritte “linksbetont“ und bei Linkshändern “rechtsbetont“ werden sollen. Der Speer wird dabei mit der Wurfhand auf Kopfhöhe gehalten und der Ellenbogen ist gebeugt und zeigt nach vorne. Der azyklische Teil erfolgt im 5-Schritt-Rhythmus. Dabei beginnt man bei den ersten drei Schritten den Speer neben dem Kopf zurückzuführen und dreht den Körper dabei entweder nach rechts oder links, bis die linke oder rechte Schulter und Arm in Wurfrichtung zeigen. Der 4. Schritt ist der Impuls- bzw. Kreuzschritt. Er wird mit dem rechten, bzw. linkem Bein flach und schnell nach vorne ausgeführt und es herrscht Rücklage des Oberkörpers. Der 5. Schritt (Stemmschritt) wird vorbereitet.
Beim 5. Schritt wird durch das Strecken des rechten/linken Beins und dem schnellen linken/rechten Fußaufsatz der Abwurf eingeleitet. Der Abwurf erfolgt durch eine schnelle Wurfbewegung durch eine peitschenartige, über Kopfhöhe nach vorne schnellende Arm-Handbewegung mit Abwurf des Speers und einem „Nachschlagen“ der Wurfhand. Das geschieht, indem man die Hand im Handgelenk in Wurfrichtung abkippt.
Das Abfangen erfolgt bei Rechtshändern auf das rechte Bein und bei Linkshändern auf das linke Bein.
Wahrnehmung schulen: Um das richtige Gefühl für den Speer zu bekommen und die Bewegungsabläufe einzustudieren, können die Kids mit einem Lehrer, Partner oder Mitschüler die Ausgangsübung gegen einen leichten Widerstand ausführen. Dadurch können sie eine direkte Rückmeldung bekommen, ob etwas an seiner Technik geändert werden sollte.
Zielwerfen trainieren: Stellt in einiger Distanz Pappkartons oder Reifen auf. Mit dem Speer soll das Ziel getroffen werden. Dann verlängert ihr die Distanz zwischen den Speerwerfern und den Zielen. Übrigens: Mit dem Togu Nockenball könnt ihr Speerwurf auch in der Halle trainieren!
Schrittfolge einüben: Ob einem Speerwerfer der Anlauf mit 3 Schritten wie beim Ballwerfen oder mit 5 Schritten besser gelingt, muss man ausprobieren. Über Minihürden springen, trainieren die Sprungkraft. Große oder kleine Schritte? Mit Bodenmarkierungen macht ihr die Abschnitte für die Schrittweite sichtbar.
Ihr habt Fragen zu der Methodik des Speerwurfs oder eigene Ideen? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar :)
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