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Outdoortrend Discgolf: Wichtige Regeln und einfache Tipps für die beliebte Sportart

Du bist ein großer Fan von Outdoor-Sportarten? Dann solltest du unbedingt Discgolf kennenlernen. In diesem Artikel zeigen wir dir, was genau Discgolf ist und warum es in deiner Kommune oder rund um dein Vereinsgelände unbedingt einen Discgolf-Parcours geben sollte.

 

Was ist Discgolf?

Discgolf könnte man gut beschreiben als "Golfen mit der Wurfscheibe". Die recht junge Sportart stammt aus den USA und ist dem „klassischen“ Golf vom Spielprinzip sehr ähnlich. Doch statt mit Bällen und Schlägern auf Löcher zu schlagen, wird hier mit einer Wurfscheibe (Disc) von einem festgelegten Punkt (Drive) in Körbe (Target) geworfen. Ziel dabei ist es, den Korb mit möglichst wenigen Wurfversuchen zu treffen. Wie beim klassischen Golf wird über mehrere Bahnen gespielt und es gewinnt, wer die wenigsten Würfe benötigt hat. 

 

Wo spielt man Discgolf?

Discgolf spielst du auf speziellen Discgolf-Anlagen, die ähnlich wie Golfplätze gestaltet sind. Häufig sind sie in öffentliche Parkanlagen integriert. Auch Seeufer, Naherholungsgebiete, Sportanlagen und Waldrandgebiete eignen sich gut für eine Discgolf Anlage. Mit mobilen Anlagen bist du flexibel und kannst Discgolf auf jeder größeren Wiese oder in der Sporthalle spielen.  

 

Wie sieht eine Discgolf-Anlage aus?

Ein Discgolf-Parcours hat in der Regel 9, 12, 15 oder 18 Bahnen mit einer Länge zwischen 40 und 250 m pro Bahn. Das Ende einer jeden Bahn ist jeweils durch einen Zielkorb markiert. 

 

Wie spielt man Discgolf?

Es starten alle an einem markierten Abwurfpunkt. Mit möglichst wenigen Würfen versucht nun jede:r Mitspieler:in, den Korb am Ende der Bahn zu erreichen. Wo immer die Scheibe landet, ist der neue Startpunkt. Mit jeder neuen Bahn startet der Spieler oder die Spielerin mit den wenigsten Würfen.

Eine wichtige Regel: Im 5-m-Radius um das Target herum darf nicht gesprungen, sondern es muss im Stand geworfen werden.  

So wird gezählt: Eine Bahn wird mit Par beschrieben. Ein Par gleicht einem Wurf und so wird angegeben, wie viele Würfe ein guter Spieler oder Spielerin benötigen würde. Für eine Par-3-Bahn braucht man somit durchschnittlich 3 Würfe. Wenn ein:e Spieler:in nun diese Par-3-Bahn mit 5 Würfen abschließt, so bekommt er oder sie 2 Punkte notiert. Würde man nur 2 Würfe bis in den Korb benötigen, so wird ein Punkt abgezogen und am Ende gewinnt der Spieler oder die Spielerin mit den wenigsten Punkten.

 

Die richtige Ausrüstung: Körbe und Scheiben

Discgolf-Körbe gibt es stationär und mobil. Ein Discgolf-Korb besteht aus mehreren Ketten, welche die Discs fangen, sowie einem Behälter unter den Ketten, in den die Wurfscheiben geworfen werden müssen.

Wie beim Golf gibt es auch beim Discgolf für jede Spielsituation und alle Spieler:innen die passenden Discgolf-Scheiben. Muss ein Wurf z. B. besonders weit fliegen, so nimmt man einen Distance Driver. Für präzise Würfe direkt in den Korb ist man mit einem Putter besser beraten. Auch beim Handgefühl gibt es Unterschiede, denn nicht jedes Material fühlt sich gleich an oder ist gleich haltbar. Daher geben die Herstellenden immer an, mit welchem Plastik/Material eine Disc hergestellt wird und beschreiben zusätzlich jede Disc mit einem System aus 4 Kennzahlen, den Disc Nummern. 

 

Welche Unterschiede gibt es bei Disgolf-Scheiben?

Discgolf-Scheiben unterscheiden sich in Silhouette, Material und Flugeigenschaften. Das sind die wesentlichen Eigenschaften.

Typen:

  • Driver: Diese Discs fliegen bis zu 120 m weit und sind darum bestens geeignet für weite Würfe - also optimal für den ersten Wurf! Ein keilförmiger, aerodynamischer Rand macht den Driver schneller, aber auch instabiler als den Putter.
  • Putter: Putter Discs haben einen hohen Rand, sind weniger aerodynamisch und fliegen langsamer als andere Discgolf Discs. Dafür fliegen sie gerade und lassen sich bei Distanzen von ca. 40-60 m präzise werfen. Sie sind die beste Wahl für den finalen Wurf, um die Ketten des Korbes zu treffen. 
  • Midrange oder Multipurpose Discs: Mit bis zu 90 m fliegen sie nicht so weit wie die Driver, aber dafür mit einer geraden und sehr stabilen Flugbahn – optimal für technische Würfe.
  • Fairway Driver haben eine flache Form und gleiten sehr stabil bei einer Reichweite von über 100 m. Im Vergleich zu Puttern und Midrange Discs sind Fairway Driver leichter und aerodynamischer.

 

Eigenschaften:

  • Speed: Diese Kennzahl von 1 bis 14 gibt an, wie schnell eine Disc max. fliegen kann. Es ist die 1. Zahl der 4 Kennzahlen auf allen Discgolf Discs und auch die Basis für die anderen Werte. Denn wenn man es nicht schafft, die Disc mit dem angegebenen Speed zu werfen, so treten auch die anderen Eigenschaften nicht ein. Gerade für Anfänger:innen sind daher Discs mit weniger Speed von Vorteil, da erst geübte Werfer:innen wirklich hohe Wurfgeschwindigkeiten erreichen können. Dann können jedoch mit einer hohen Speed Zahl hohe Fluggeschwindigkeiten und somit deutlich mehr Reichweite erzielt werden.
  • Glide ist die 2. Kennzahl auf einer Disc und gibt die Gleiteigenschaften von 1 bis 7 an. Je höher der Wert ist, desto länger gleitet eine Disc. Sie hat somit mehr Auftrieb und Reichweite. Dadurch wird sie aber auch anfälliger für stärkeren Wind. Weiterhin kann eine Disc mit einem höheren Wert eher über das Ziel hinausgleiten. 
  • Turn: Turn gibt an, wie sich eine Disc in der Hauptflugphase zwischen Abwurf und vor der Fade Phase (der Schlussphase) verhält. Bei der 3. Kennzahl beim Discgolf kann ein Wert von -6 bis +1 auf der Disc stehen. Die Werte bezeichnen, wie stabil ein Flug ist: -6 wäre sehr understable und +1 overstable. Das wiederum besagt, wie weit die Disc nach rechts abdreht (bei einem rechtshändigen Rückhandwurf). Grob gesagt fliegt die Disc bei einem Wert von 0 geradeaus, bei -6 eine deutliche Rechtskurve und bei +1 eine Linkskurve.
  • Fade: Fade ist die 4. Kennzahl auf einer Disc. Sie gibt an, wie sich eine Disc in der Schlussphase des Flugs und somit bei langsamer Fluggeschwindigkeit bis zur Landung verhält. Der Fade Wert kann im Bereich von 0 bis 5 liegen. Je höher der Wert, desto eher wird die Disc (bei einem rechtshändigen Rückhandwurf) am Ende eine Linkskurve fliegen. Bei Fade 5 fliegt sie also eine starke Linkskurve und bei Fade 0 wird sie fast nicht faden und am Ende geradeaus fliegen.

 

Stabilität:

Jede Disc hat aufgrund ihrer Form, des Gewichts und des Materials verschiedene Eigenschaften. Vor allem aber wie stabil sie in der Luft fliegt, ist wichtig zu wissen. Dieses wird mit den englischen Begriffen stable (stabile), understable (unterstabil) und overstable (überstabil) beschrieben.

  • Stable: Eine stable Disc sollte dabei genau bei einem Winkel von 0 Grad gegenüber der Abwurfstelle landen.
  • Over-/Understable: Eine understable Disc wird eine Rechtskurve fliegen und andersrum wird eine overstable Disc eher nach links fliegen. Dabei wird aber zusätzlich, wie oben beschrieben, noch in den Flugbereichen Turn sowie Fade unterschieden. Denn jede Disc verhält sich nach der Abwurfphase (der Turn Phase) anders als in der langsamen Landephase (der Fade Phase). In der Fade Phase tendiert eine Disc z. B. immer eine Linkskurve zu fliegen (wenn mit der rechten Vorhand geworfen wird. Dieses ist generell der Standard bei solchen Grafiken). Deshalb fliegt eine Disc auch (fast) nie eine perfekt gerade Linie, selbst wenn sie stable ist.

 

Tipp: Vor allem Einsteiger:innen sollten daher eher zu stable und leicht understablen Discs greifen, da diese sich am ehesten so verhalten, wie man es erwartet. 

 

Material:

Discgolf Discs werden fast ausschließlich aus Kunststoff gefertigt. Sowohl der Grip als auch die Haltbarkeit und die Stabilität in der Luft werden vom Material beeinflusst. Grundsätzlich kann man sagen:

  • Hartes Material = weniger Grip, höhere Haltbarkeit
  • Weiches Material = mehr Grip, geringere Haltbarkeit

 

 

 

 

Wunder der Technik

Auf die Technik kommt es an und die ist beim Discgolfen wirklich schnell zu erlernen. Hier ein paar Bezeichnungen und Erklärungen:

Wurftechniken:

  • Backhand: So nennt man den Rückhand-Wurf. Ausgeführt wie mit einer normalen Wurfscheibe eignet er sich besonders gut für weite Würfe. Bei dieser Technik stehst du als Rechtshänder:in seitwärts und deine rechte Schulter zeigt in die Wurfrichtung. Dann wird die Disc von deiner linken Körperseite zur rechten Seite geführt und mit Schwung bei ausgestrecktem Arm losgelassen. Dabei sollte die Bewegung sehr fließend, horizontal zum Boden und geradlinig sein. Die Disc selber wird mit dem Daumen oben auf der Disc gegriffen. Der Zeigefinger unterstützt den Daumen von der Unterseite und die restlichen Finger halten sich am Rand der Disc fest. Am Ende des Schwungs werden alle Finger auf einmal losgelassen. Je nachdem, wie und wann die jeweiligen Finger unterschiedlich losgelassen werden, können sich unterschiedliche Flugkurven ergeben. Tendenziell fliegt ein Rückhand-Wurf aufgrund der mitgegebenen Rotation eine Linkskurve.
  • Sidearm: Das ist der Wurf, bei der du mit der Vorhand weg von der Hüfte wirfst, etwa um einen Baum zu umspielen. Die Scheibe fällt dabei in die entgegengesetzte Richtung ab. Beim Sidearm-Wurf zeigt der Handballen der Wurfhand bis kurz vor dem Abwurf in die Flugrichtung. Das hat den Vorteil, dass auch der Blick zum Ziel gegeben ist. Wenn du mit dem rechten Arm einen Vorhand-Wurf ausführt, so fliegt die Disc eine Rechtskurve.
  • Overhead oder Upside-Down: Hierbei wirft du die Scheibe so über den Kopf, dass sie quasi auf dem Rücken landet. Mit dieser Wurfart fliegt die Scheibe leichter über kleinere Hindernisse wie große Büsche und kleine Bäume.
  • Roller: Wie der Name schon sagt, wird die Disc dabei gerollt. Das ist schwierig zu kontrollieren und quasi "der letzte" Versuch.
  • Turnover Shot: Bei einem Turnover-Wurf wird die Disc bewusst entgegen ihrer natürlichen Drehrichtung (Spin) geworfen, um z. B. statt einer Rechtskurve ehe
    r geradeaus oder nach links zu fliegen.
  • Skip Shot: Hierbei wirfst du die Disc in einem flachen Winkel, damit sie wie ein flacher Stein auf dem Wasser immer wieder aufs Neue vom Boden abhebt.

 

Abwurfwinkel: Neben der Art des Wurfes und den Eigenschaft der Disc selber gibt es noch weitere Faktoren, die den Flug beeinflussen. Dazu zählt vor allem auch der Abwurfwinkel einer Disc. Hier gibt es 3 grundlegende Arten:

  • Flat: Die Disc ist parallel zum Boden. Sie fliegt gerade.
  • Hyzer: Du neigst die Disc beim Abwurf vorne nach unten. Die Scheibe fliegt bei Rechtshänder:innen eine starke Linkskurve.
  • Anhyzer: Du neigst die Scheibe vorne nach oben. Sie fliegt bei Rechtshänder:innen eine starke Rechtskurve.

 

Welche Vorteile bietet Discgolf für deine Region?

Discgolf wird bereits seit den 1980er Jahren auf der ganzen Welt gespielt und bietet viele Vorteile.

Discgolf....

  • ermöglicht Bewegung an der frischen Luft.
  • fördert die Gemeinschaft.
  • macht die Region attraktiver.
  • ist leicht zu erlernen.
  • hat wenige Regeln.
  • ist für jede Altersklasse geeignet.
  • fördert die Augen-Hand-Koordination.
  • ist sehr anspruchsvoll im professionellen Bereich.

 

Und wenn du jetzt auch Lust bekommen habt, DiscGolf in deiner Kommune oder in deinem Verein anzubieten, haben wir garantiert das richtige Equipment für dich: Feste Körbe, Indoor-Anlagen, Wurfscheiben und ganze Starter-Sets gibt es hier im Sport-Thieme Onlineshop - Jetzt entdecken!

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