Kinder-Roller Kaufberatung: So kaufen Sie den richtigen Kinderroller
Noch lange bevor Kinder auf Laufrädern oder Fahrrädern umherflitzen, machen sie erste Erfahrungen mit einem Kinderroller oder Scooter. Diese beliebten Kinderfahrzeuge sind in Krippen, Kindergärten, Grundschulen und zu Hause sehr begehrt. Mit viel Spaß fördert das Rollerfahren die Balance und die Motorik der Kleinen und bereitet sie auf das Fahrradfahren vor. Worauf Sie beim Kauf eines Kinder-Rollers unbedingt achten sollten, damit Ihre Kinder viel Freude an dem Gefährt haben, zeigen wir Ihnen auf dieser Beratungsseite:
- Wann rollern Kinder los? Das richtige Alter zum Rollerfahren
- Das richtige Alter für Kinderroller - unsere Erfahrungen
- Kinderroller testen: Welche Ausstattung braucht ein guter Roller?
- Alles für die optimale Sicherheit beim Rollerfahren
1. Wann rollern Kinder los? Das richtige Alter zum Rollerfahren
Auf die Frage, ab welchem Alter ein Kind Roller fahren kann, gibt es viele unterschiedliche Antworten. Wir empfehlen, den Einstieg ins Rollerfahren nicht vom Alter abhängig zu machen, sondern von der kindlichen Entwicklung. Sobald ein Kind sich das Fahren auf einem Tretroller zutraut und über ausreichend Körperbeherrschung verfügt, um das Fahrzeug zu kontrollieren, kann es damit starten. Erfahrungsgemäß ist das bei dem meisten Kindern mit ca. 3 Jahren der Fall.
2. Das richtige Alter für Kinderroller - unsere Erfahrungen
Auch Krippenkinder ab 2 Jahren und junge Kindergartenkinder lieben das Fahren auf dem Kinderroller. Da ihr Gleichgewichtssinn noch nicht so weit entwickelt ist, dass ihnen das Fahren und Balance halten auf einem Roller mit 2 Rädern leicht gelingt, empfehlen wir für Anfänger beim Rollerfahren stabile Kinderroller mit 3 Rädern. Mit ein wenig Übung steigen Kinder ab einem Alter von 3 bis 4 Jahren auf Roller mit 2 Rädern um. Während kleinere Kinder beim Rollerfahren allein an der Bewegung Spaß haben, steigert sich mit zunehmendem Alter, ab ca. 7 Jahren, die Freude an der Geschwindigkeit. Gewichtsreduzierte Tretroller mit leichtgängigen Kugellagern haben für Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters ihren Reiz!
Gut zu wissen: Ganz gleich, in welchem Alter Sie Roller fahren, Tretroller gehören nicht auf die Straße! Rollerfahrer haben den gleichen Status wie Fußgänger. D. h. sie dürfen in Schrittgeschwindigkeit auf Fußwegen fahren und sind zur Rücksichtnahme angehalten!
3. Kinderroller testen: Welche Ausstattung braucht ein guter Roller?
Die Auswahl an Kinderrollern ist riesig: Es gibt sie mit Luftreifen oder Kunststoffreifen, mit großen Rädern und mit kleinen, Handbremsen oder Hinterradbremsen, zum Zusammenklappen oder solide verschweißt. Um den richtigen Roller zu finden ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wer damit fährt und wo.
Kinderroller mit Luftreifen oder mit Kunststoffreifen: Lufträder an Kinderrollern dämpfen Stöße ab, gleichen Unebenheiten im Untergrund aus und machen das Fahren stabiler und komfortabler. Gerade auf unebenem Gelände bereiten sie mehr Fahrfreude als Kinderroller mit Rädern aus Kunststoff. Kunststoffräder hingegen sind leichter als Luftreifen und meist kleiner und wendiger. So macht das Rollern auf befestigten Wegen und Bürgersteigen in der Stadt viel Spaß.
Doppelt wichtig – Der Lenker: Dem Lenker gebührt doppelte Aufmerksamkeit. Zum einen ist die Lenkerhöhe entscheidend für die richtige Größe des Kinderrollers. Hier gilt als Faustregel: Wenn das Kind auf dem Trittbrett steht, sollte ihm der Lenker bis zum Bauchnabel gehen. Kinder stehen dann fester und können sich besser vom Boden abstoßen. Zum zweiten ist die Möglichkeit der Lenkereinstellung wichtig. Gerade wenn viele Kinder den Kinderroller über den Tag hinweg nutzen, ist ein höhenverstellbarer Lenker von großem Vorteil. Auch im privaten Gebrauch ist eine individuelle Lenkereinstellung zu bevorzugen. So wächst der Roller lange Zeit mit!
Robustes Material für Kindergärten und Grundschulen: Langlebigkeit ist gerade in Einrichtungen ein wichtiges Kriterium, schließlich sind Kinderroller in Kindergärten und Schulen in dauerhaftem Einsatz. Darum sollten Sie neben robusten Materialien wie Metall auch auf eine hochwertige Verarbeitung achten. Auch eine regelmäßige Pflege mit Silikonspray oder Sprühöl, sowie eine trockene Lagerung im Schuppen und nicht an der Hauswand verlängern die Lebensdauer. Wir empfehlen, Fahrzeuge mit scharfen Kanten und viel Zubehör aus minderwertigem Plastik zu vermeiden.
Klappbare Kinderroller - praktisch für den Heimbedarf: Roller zum Zusammenklappen haben eindeutige Vorteile, wenn sie von den Kindern zu Hause genutzt werden: Platzsparende Lagerung und einfacher Transport. Für Kindertagesstätten und Einrichtungen benötigen Sie diese Funktion nicht. Hier kann es ggf. sogar zur Gefahrenquelle für kleine Kinderhände werden.
4. Alles für die optimale Sicherheit beim Rollerfahren
Kinder-Roller erweitern den Bewegungsradius der Kleinen. Für eine allzeit sichere Fahrt sollten Sie die folgende 5 Empfehlungen beachten:
- Kaufen Sie Roller mit einem rutschfesten Trittbrett für einen sicheren Stand.
- Roller brauchen eine Bremse: Bei schnelleren Modellen hat sich eine Hinterradbremse bewährt.
- Gepolsterte Sicherheitslenker sorgen für zusätzlichen Schutz.
- GS-Zeichen und TÜV-Siegel sind beim Kauf eine gute Entscheidungshilfe.
- Ziehen Sie den Kindern auch beim Rollerfahren Schutzbekleidung an. Da das Kind beim Rollern sehr nah am Boden und die Fallhöhe niedrig ist, ist die Verletzungsgefahr im Vergleich zum Fahrradfahren relativ gering. Dennoch empfehlen wir, die Kinder für das Fahren mit dem Kinderroller mindestens mit einem Schutzhelm auszustatten. Gerade bei besonders kleinen und unsicheren Kindern sorgen Ellenbogen- und Knieschützer für noch mehr Sicherheit. Besonders wichtig: Nach einem Sturz auf den Kopf ist der Helm eventuell beschädigt. Lassen Sie ihn vor dem weiteren Gebrauch von Fachleuten überprüfen oder besorgen Sie ggf. einen Neuen.
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