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Unter dem Motto „Next Generation – All we do is win?!“ organisierten 16 Studierende des Sportmanagement-Studienganges der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften seit März 2017 die Internationale Exkursion nach Dublin. Nach der Vorbereitungsphase, in welcher Referenten und Spender akquiriert, Berichte erstellt, Transportmittel und Unterkunft gebucht wurden, ging es vom 28. Oktober bis 4. November 2017 nach Dublin. Auf dem Programm standen Referenten, die verschiedene Verbände und Sportarten repräsentierten und insbesondere die irische Sportförderung der jungen Athleten vorstellen.
Am Sonntag bildete der Dublin Marathon den Auftakt zur Exkursion. Viele Athleten jeder Altersgruppe traten mit Freude, Ehrgeiz und Ausdauer den 42,195 km-Lauf durch Dublin an. Begleitet von Musik und jubelnden Zuschauern durften die Exkursions-Teilnehmer zusehen und sich von der Sportbegeisterung mitreißen lassen. Anschließend stand ein Besuch der Guiness-Brauerei mit Museum auf dem Programm, um das Teamgefühl zu stärken und etwas über die irische Tradition und Kultur zu lernen. Als weitere Teambuilding-Maßnahme wurde am Abend eine Stunde lang Bubble Football gespielt, was den Teilnehmern großen Spaß und ein einzigartiges Erlebnis bereitete.
Am Montag startete der Tag mit einer langen Anreise in die Hauptstadt Nordirlands. In Belfast wurde bei der NSPCC über das Thema des Missbrauches von Jugendlichen und Kindern durch Trainer im Sport referiert. Der Vortrag und die danach gestellten Fragen trugen zur Sensibilisierung für das Thema bei und regten viele zum Nachdenken an.
Den zweiten Programmpunkt des Tages bildete der Mary Peters Trust, eine Organisation, die junge ausgewählte Talente bis hin zur Olympia Medaille fördert und unterstützt. Mary Peters selbst, Olympiasiegerin im Fünfkampf 1972 und Gründerin der Organisation, war als Referentin anwesend und überzeugte mit Schlagfertigkeit, Know-how, Humor und irischem Charme alle Diskussionsteilnehmer vom Zweck ihrer Stiftung. Auf Fragen, wie das Verbleiben des Mary Peters Trust nach dem Ableben der Dame fortgeschrittenen Alters aussehen wird, antwortete die Gründerin, dass Sie genau wüsste, wie die finanziellen Mittel angelegt werden müssten, um die Stiftung weiterleben zu lassen.
Von Dienstag bis Donnerstag besuchten die Studierenden das weitläufige Gelände des National Sports Campus, auf dem es viel zu sehen und zu lernen gab. Während einer Führung über den Campus wurde über dessen Entstehungsgeschichte berichtet: Das Gelände war früher ein landwirtschaftlicher Betrieb und bot daher sehr viel Fläche und Boden mit einer ausbaufähigen Infrastruktur. Nachteilig ist allerdings die sehr weit außerhalb der Stadt gelegene Lage mit suboptimaler Verkehrsanbindung. Alle Sportgebäude sind sehr modern und für sehr viele Sportarten gut ausgestattet. In naher Zukunft ist der Bau einer multifunktionalen Indoor-Arena sowie weiterer Sport Facilities geplant.
Auf dem National Sports Campus fanden von Dienstag bis Donnerstag diverse Vorträge verschiedener Verbände und Organisationen statt, wozu das Sport Ireland Institute, Student Sport Ireland, Mountaineering Ireland, Irish Olympic Handball Association , Paralympics Ireland und Student Sport Ireland gehören. Es konnten viele Informationen zum Thema „Next Generation – All we do is win?!“ eingeholt werden. Jugendförderung wird großgeschrieben und die Ausbildung und das Wohlbefinden der Athleten stehen im Vordergrund. Den Sportlern wird eine breite Angebotspalette geboten und der Sport gehört zur Lebensphilosophie. Außerdem ist die Gastfreundlichkeit der irischen Referenten mehr als positiv aufgefallen: So wurden stets Getränke und Kekse oder andere Snacks angeboten. Die Tage auf dem Sportcampus gaben viele unterschiedliche Eindrücke preis und waren sowohl spannend als auch lehrreich für alle Exkursions-Teilnehmer.
Das irische Sportsystem basiert wie das deutsche auf Verbänden, welche eine staatliche Förderung in unterschiedlicher Höhe beziehen. Alle besuchten Verbände gaben uns einen Einblick in ihre Strategiepläne für die nächsten 4 Jahre zur Erreichung ihrer diversen Ziele. An diesen Zielen, wie beispielsweise Mitgliedergewinnung oder Jugendförderung, wird sich für die Verbandsarbeit orientiert. Bei vielen Verbänden fiel auf, dass sie über zu geringe finanzielle Mittel verfügen, um ihre Ziele adäquat umsetzen zu können und das sie die Jugend gerne stärker fördern würden.
Außerhalb des Themas der Jugendförderung, wurde Freitag das größte Stadion Irlands besichtigt: der Croke Park. Er ist das drittgrößte Stadion Europas. Hier finden ausschließlich Amateursportspiele statt, d.h. die Spieler der irischen Sportarten Gaelic Football und Hurling trainieren und spielen zwar auf Profiniveau, erhalten aber keine Bezahlung. Die Führung durch den Croke Park hat der Exkursions-Gruppe diese typisch irischen Sportarten näher gebracht und Einblicke in die Organisation und den Aufbau der Sportstätte gewährt.
Auf die Frage „All we do is win?!“ lässt sich sagen, dass in Irland zwar versucht wird, die jungen Sportler bestmöglich zu fördern, jedoch aufgrund der noch fehlenden professionellen Strukturen dies nur eingeschränkt möglich ist. Insgesamt war die Internationale Exkursion eine lehrreiche und spannende Woche, welche schön durch Teambuilding-Maßnahmen wie Bubble Football oder dem gemeinsamen Besuch eines Rugby Spiels abgerundet wurde.
Alles in allem war die Exkursion ein Erlebnis für alle Teilnehmer. Es wurden Erfahrungen gesammelt, viel diskutiert und kritisch hinterfragt. Mit mehr Know-how und einem gestärktem Team kam die Exkursions-Gruppe nach Deutschland zurück.
Eure Sportmanagementstudenten der Ostfalia Hochschule
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