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Floorball ist eine beliebte Teamsportart für Schulsport und im Verein. Ab 2024 soll sie sogar ins olympische Programm aufgenommen werden. Wir zeigen euch heute, was Floorball ist und warum ihr es auch gut im Schulsportunterricht spielen könnt.
Meist wird Floorball, auch bekannt als Unihockey, als eine Mischung aus Feld- und Eishockey beschrieben. Floorball ist eine schnelle und abwechslungsreiche Sportart, die leicht zu erlernen ist. Sie fördert Kondition, Geschicklichkeit und Schnellkraftfähigkeit. Floorball wird in der Halle gespielt. In Deutschland gibt es drei verschiedene Spielvarianten, die sich hinsichtlich Spielfeldgröße, Mannschaftsstärke und Spieldauer unterscheiden.
Gespielt wird mit einem leichten Schläger und einem gelochten Kunststoff-Ball. Im Spiel stehen sich 2 Mannschaften gegenüber, deren Ziel es ist, möglichst viele Tore ins gegnerische Tor zu schießen.
Floorball hat seinen Ursprung in den 1950 er Jahren und wurde als Cosom-Hockey, eine Sommervariante des Eishockey, an den High Schools und Colleges der USA gespielt. Erst 1969 brachte Carl-Ake Ahlquist die Sportart nach Europa, woraufhin zu Beginn der 1970er Jahre Floorball in Schweden (Innebandy), Finnland (Salibandy) und in der Schweiz (Unihockey) zur heutigen Form weiterentwickelt wurde. Im Jahr 1986 gründeten die nationalen Verbände dieser Länder die International Floorball Federation (IFF), die in den Folgejahren die globale Entwicklung der Sportart förderte und nationale Verbände auf allen Kontinenten entstanden. Auch das IOC (International Olympic Committee) kam an diesem Trendsport nicht mehr vorbei.
Anfang der 1980er Jahre wird auch Deutschland vom Floorball-Fieber erfasst, als ein schwedischer Sportartikel-Hersteller beginnt, das Spiel in deutschen Schulen und Vereinen einzuführen. 1992 wird der Deutsche Unihockey Bund e.V. gegründet. Bundesweit verbreitet sich die Sportart und 1996 startet ein regelmäßiger Spielbetrieb in mehreren regionalen und nationalen Ligen für Herren-, Damen-, Jugend- und Kindermannschaften. Schrittweise wird Floorball in immer mehr Bundesländern in die Schullehrpläne des Sportunterrichts aufgenommen. Besonders Studenten an Universitäten wie in Berlin, Konstanz, Heidelberg, München, Dortmund oder Bremen treiben die Entwicklung dieser Sportart an und gründen immer neue Vereine.
Deutschland beginnt auch international immer mehr eine Rolle zu spielen. So erfolgt im Herbst 2009 die Anpassung an die internationale Begrifflichkeit und damit verbunden die Umbenennung des Dachverbandes von „Deutscher Unihockey Bund“ in „Floorball Verband Deutschland e.V“. Mittlerweile vereint Floorball Deutschland etwa 10.000 Mitglieder mit Vereinen in allen Regionen. Von Nationalmannschaften und Bundesligen bis zum Breiten- und Schulsport - Floorball erfährt überall begeisterten Zuspruch.
1. Großfeld: Sie ist die Königsklasse dieser rasanten Sportart und wird bereits seit vielen Jahren in Ländern wie z.B. Schweden, Finnland, Norwegen und Schweiz mit großer Publikumsresonanz gespielt. Auch in Deutschland gibt es seit einigen Jahren eine Bundesliga, in der ausschließlich Großfeld gespielt wird.
2. Kleinfeld: Die Kleinfeld-Variante ist der nächste Schritt für ambitionierten Floorballspieler, bei der ebenfalls mit großen Toren und richtig ausgerüsteten Torhütern gespielt wird. In dieser Variante werden in Deutschland auf regionaler und überregionaler Ebene Meisterschaften ausgetragen, wobei die Spielklassen in Herren und Damen unterteilt ist.
3. Mixed-Variante: Die Floorball-Mixed-Variante oder Kleintorvariante ist die Einsteigervariante und ideal für Schul- und Vereinsmannschaften. Hierbei bilden Mädchen und Jungen eine (gemischte) Mannschaft, was diesen Sport besonders für Schulen interessant macht. Es gibt keinen festen Torhüter, sodass prinzipiell jeder Spieler für die Abdeckung des Tores mitverantwortlich ist. In dieser Variante werden regionale als auch überregionale Turniere und Meisterschaften, aber auch Schulsportwettbewerbe oder Deutsche Mixed-Meisterschaften ausgetragen.
Großfeld | Kleinfeld | Mixed | |
Spielfeldgröße | 40x20 m | 28x16 m | 28x16 m |
Torgröße | 160x115 cm | 160x115 cm | 90x60 cm |
Spielzeit |
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Team |
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Die Regeln im Floorball sind strenger als beim Eishockey. So werden bei Regelverstößen, je nach Maß des Vergehens, Freistöße, 2-, 5- und 10-minütige Strafen oder Platzverweise ausgesprochen.
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Floorball-Regeln:
Die Ausrüstung der Spieler – insbesondere für Anfänger – ist sehr günstig zu beschaffen. Feldspieler benötigen lediglich die übliche Sportbekleidung, ein Paar Hallenschuhe und einen speziellen Floorball-Schläger. Hier gibt es bereits robuste Einstiegsschläger mit weichen, austauschbaren Kellen und robustem Stock für ca. 30 Euro. Für Profis können die Schläger schnell mal über 100 Euro kosten.
WICHTIG: Für Wettkämpfe müssen die Bande, die Tore, die Schläger und die Bälle vom IFF freigegeben und entsprechend gekennzeichnet sein!
Floorball ist für alle Altersklassen leicht zu erlernen. Neben regelmäßigen Erfolgserlebnissen fördert diese Sportart auf die Motorik, Fitness und den Teamgeist. Kinder und Jugendliche spielen in gemischten Mannschaften (Jungen und Mädchen) zusammen und verhelfen dadurch zu gegenseitigem Respekt. Einfache Grundtechniken und ein simples, auf Fairness ausgelegtes Regelwerk machen diese Sportart so beliebt in der Schule. Selbst Kinder im Grundschulalter sind von diesem Spiel begeistert.
Als Faustregel für das Halten des Schlägers gilt: Haltet den Schaft mit zwei Händen wie einen Besenstiel. Die obere Hand ist dabei die Führungshand. Die untere Hand dient der Stabilisierung und der Ballsicherheit.
Schlägerlänge |
Bezeichnung |
Geeignet für |
55–90 cm |
Kinder Floorball- Schläger |
Kinder und Junioren |
70–90 cm |
Kurze Floorball Schläger |
Männer und Frauen bis Körpergröße 175cm |
92–96 cm |
Mittellange Floorball Schläger |
für Spieler mit Körpergröße von 175 bis 185 cm |
ab 100 cm |
Lange Floorball Schläger |
für Spieler mit Körpergröße ab 186 cm |
Gut zu wissen: Für Schulen eignen sich Floorballschläger ohne Biegung. Die Basismodelle sind universell einsetzbar.
Dribbeln: Um das Dribbeln zu Üben könnt ihr mit 2 Hütchen die Laufstrecke in Form einer 8 vorgeben oder einen Slalom-Parkours erstellen. Die Kids müssen den Ball mit dem Schläger um die Hütchen herumführen und dabei Laufrichtung und Geschwindigkeiten wechseln.
Passen: Richtig abspielen und annehmen will gelernt sein. Kippt Turnbänke auf die Seite und nutzt die Sitzfläche als Bande. Immer zwei Spieler passen sich den Ball zu - mal mit Band mal direkt. Wenn das gut klappt, bewegen sich die Spieler dabei durch die Halle.
Schießen: Im richtigen Moment den Ball ins Tor schießen bringt den Erfolg! Zum Üben der Schusstechnik markiert ihr Stellen an der Wand, die getroffen werden müssen. Bodenmarkierungen, Kegel oder kleine Turnkästen mit der Öffnung nach vorne eignen sich dafür. Wichtig: Beide Schlägerseiten nutzen!
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